Fehlerkultur

Also bei uns ist es so: Meine Frau wäscht und ich kaufe ein. Nicht, dass ich nicht waschen könnte, aber ich nehme es mit den Farben und Stoffen nicht so genau. Aber auch, wenn man nicht selber wäscht, können schlimme Sachen passieren.

Neulich kam Gabi in mein Büro und zeigte mir meine T-Shirts, alle in einem poppigen Rot gefärbt. Ursache war eine rote Serviette, die ich in einer meiner Jeans vergessen hatte. Rote Servietten erfüllen alle Kriterien, die man bei einem Waschvorgang nicht braucht: Der Zellstoff löst sich in kleinste Teile auf und haftet bombenfest an jedem Textilstück, und die Farbe Rot dringt tief in die Faserstruktur ein, sodass alles mit einem schönen Schleier versehen ist.

Die Frage ist also: Was machen wir mit diesen Menschen, die rote Servietten in die Waschmaschine stopfen? Auspeitschen hat sich für die Prävention nicht als förderlich herausgestellt, so die Rechtsgeschichte. Geeigneter erscheint mir die Selbstbestrafung, die T-Shirts mit einem starken Klebeband von den Zellstoffpartikeln zu befreien, was erstaunlich gut ging.

Man könnte jetzt meinen, dass mir das eine Lehre war, also Gabis Mahnung, meine Einsicht, die Selbstbestrafung. Klar, rote Servietten in der Wäsche sind böse, dass weiß doch jedes Kind. Zwei Tage später kam Gabi wieder in mein Büro. In der Hand hielt sie ein Schokoladenbonbon. Gott sei Dank hatte die Plastikfolie gehalten, sonst wäre die ganze Wäsche schoko-braun oder klebrig gewesen, wer weiß das schon.

Vielleicht sollte ich doch mal den Wasch-Posten übernehmen, dann habe ich die Chance, alles nochmal zu kontrollieren. Aber das wird Gabi nicht mitmachen. Rote Servietten und Schokobonbons in zwei Tagen sind einfach zu viel des Guten. Ok, dann schleppe ich lieber die schweren, schweren Einkaufstaschen, da kann man nix falsch machen … obwohl … neulich …. :-)

Barcamp, Fishbowl und ein Überraschungsgast

Erstmals fand 2020 die „Digitale Jahrestagung Bildung“ des Deutschen Fußball Bundes e.V. unter Leitung von Wolfgang Möbius im reinen Online-Format statt. Und das, was sich das Organisationsteam (u.a. Sebastian Fink, Felix Mack, Steffen Bartel) im Vorfeld überlegten, hatte es in sich: Die Konferenz startete am Freitag um 16.30 Uhr mit Wolfgang und Sebastian, die ca. 90 Teilnehmerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet begrüßten. Es folgte eine kurzweilige Rede von Günter Distelrath (Vizepräsident des DFB), der u.a. an die erfolgreiche Einführung des digitalen Lernens (Blended Learning, SVL etc.) seit 2016 erinnerte.

Nach einer Pause trugen zwei Barcamps mit jeweils ca. 15 Sessions dazu bei, dass eine große Vielfalt an Themen auf den Tisch kam. Es ist immer wieder erstaunlich, wenn da 90 Teilnehmende „per Klick“ in Breakout-Rooms „verschwinden“ und fast nahtlos eine intensive Diskussion beginnt, mit Themen, die sie selbst vorgeschlagen haben. Vor allem hier denkt man sich: Vorteil digital! Ich selbst hatte eine Session mit dem Thema „Multikriterien Videokommentierung“ (edubreak@spider) beigesteuert, die zwar von Wenigen, dafür intensiv diskutiert wurde. Danke Tammo!

Nach einer erneuten Pause schaffte es Professor Jenewein von der Uni St. Gallen in einer Motivationsrede Covid19 mit den Begriffen Demut und Interesse zu verbinden. Das, so sein Credo, seien die richtigen kognitiv-emotionalen Modi, um für sich, in der Familie und im Job positiv Wege im Umgang mit den Folgen von Covid19 zu (er)finden. Recht hat er! Hermann Grams, der die nachfolgende Diskussion visualisierte, stellte vor allem den Wortteil Mut in DeMUT als wichtige Zukunftseigenschaft heraus.

Nach einer erneuten Pause startete dann ein Fishbowl, also eine Diskussionsrunde, an der sich die Teilnehmenden per Chat und bei großer Relevanz auch mit Wortmeldung beteiligten. Es würde hier zu weit führen, alle Aspekte dieser Diskussionsrunde u.a. mit dem Leiter der DFB Akademie Dr. Haupt, dem Leiter der DFB-Kommission Qualifizierung Gundolf Walaschewski sowie Markus Danz (SFV) zusammenzufassen. Aber: Es ging um das Leitthema Digitalisierung und damit verbunden, um Fragen der praktischen Umsetzung in der Ausbildung sowie um ein dem digitalen Zeitalter angemessenes Führungsverständnis. Hier spielten Begriffe wie Wärme, Empathie und Wissensteilung eine große Rolle. Vor allem viel auf, wie virtuos Wolfgang Möbius die gesamte Online-Diskussion stimulierte und lenkte, also eine seltene Digitalkompetenz, die auf jahrelanger analoger Erfahrung beruht.

Und wäre das bisher nicht alles genug:  Die TeilnehmerInnen wurden am Ende noch mit einer Zuschaltung von Oliver Bierhoff überrascht. Das war großes Tennis! Auch hier wird sichtbar, welche Vorteile im Digitalen liegen. Bierhoff nutzte die Zeit, um ein paar persönliche Perspektiven mit den Teilnehmern zu teilen, z.B. wie er in Coronazeiten Kontakt mit den Nationalspielern hält. Das war ebenfalls kurzweilig, genau wie die gesamte Tagung.

Der DFB hat damit einen Konferenz-Standard im deutschen Sport gesetzt, der mir in dieser Form noch nicht untergekommen ist. Das ist genau der Mut von Bildungsmachern, von dem weiter oben die Rede war. Echt klasse und Glückwunsch ans Team!

Die Resiliente Gesellschaft

Gerhard Polt – ein bayerischer Kabarettist – hatte mal in einem seiner Stücke gesagt: Sein „Bangladeschi“ (gemeint war ein aus Bangladesch stammender Arbeiter, der in seinem Restaurant als Spülhilfe arbeitete) sei in Krisenzeiten finanziell „flexibel“, flexibel wie ein Bambus, der sich bei Sturm biege!

Polt sei seine diskriminierende Bemerkung verziehen: In der Kunst fallen Humor und Kritik (hier bei Polt an der Globalisierung) in eins. Biegsam wie ein Bambus: Schaut man in die einschlägige Literatur zur Resilienz, dann trifft man immer wieder auf dieses Bild der „Biegsamkeit“, der „Wiederrückstellung“, so ähnlich wie bei den Borg von Star Wars, bei denen jeder Schiffstreffer der Föderation sogleich durch Nanotechnologie repariert wird. Wie praktisch!

Der Bezug zur Gegenwart ist schnell gezogen: Seit Corona ist nichts mehr, wie es war; alle Menschen auf dieser einen Erde stehen vor der Herausforderung, ihr eigenes Leben zu schützen, anderes Leben zu schützen, zwar nicht ganz wie im Krieg, aber doch mit einer keine Widerrede duldenden Entschlossenheit, die uns bisher fremd war. Doch dieses Ziel hat seinen Preis: Zunehmend geraten die Freiheitsrechte, der soziale Frieden und die wirtschaftliche Kraft eines Landes bzw. ganzer Nationen in Bedrängnis. Auf wissenschaftlich letztlich unsicherer oder zumindest kontrovers diskutierbarer Informationsbasis ist von einem Tsunami die Rede, von dem man nicht weiß, wann er kommt und wie hoch er ist. Wir sind also gespannt und gelähmt zugleich, irgendetwas Ungesundes jedenfalls und der nationale Wille wächst von Woche zu Woche, etwas Grundsätzliches dagegen zu tun.

In den 70er des letzten Jahrhunderts sprach man bereits in der Umweltbewegung von Widerstandskraft, spätestens aber mit dem Beitrag von Benedikter & Fadthi (2010) ist der Begriff in der Welt: „Resiliente Gesellschaft“. In ihrem Aufsatz skizzieren sie vier Dimensionen einer Zukunftssicherung in Krisenzeiten: Sicherheit durch Schutz, Sicherheit durch Risikomanagement, Sicherheit durch Sozialkapital und Sicherheit durch Technologie, so könnte man das knapp umschreiben. All diesen Ansätzen ist gemein, dass sie die Krise immer als etwas von außen Kommendes begreifen, das über den Menschen hereinbricht, was man auf eine bestimmte Art managen kann. Und ohne Zweifel gilt: In der Krise sind all die o.g. Faktoren wichtig.

Was aber mit Corona auch sichtbar wird, ist eine „Krise von Innen“, d.h. eine Krise unseres Denkens selbst! Es ist die Art und Weise, wie wir Probleme lösen, gemeinhin nach der Maxime der Effizienz. Man sieht das an den Denkfolgen: Just-in-Time-Management ohne Zwischenlager, Projekt- und Personalmanagement ohne Puffer, Ressourcenplanung ohne Redundanz, kurz: alles „auf Kante“.

Dass Systemkatastrophen wie aktuell Corona auf lebenswichtige Strukturen durchschlagen, ist naheliegend: Ein angespanntes Gesundheitssystem, überforderte Schulen und Hochschulen, eine ohnmächtige (Analog)Wirtschaft. An all diesen Orten ist die Not groß, weil Alternativen zur bisher fest eingespurten Praxis vor allem aus „ökonomischen Gründen“ nicht vorhanden sind.

Nun denken wir gezwungenermaßen über eine „neue, ökonomische Vernunft“ nach, alles wird resilient und viele Beraterhäuser fangen an, ihr bisheriges Effizienzmantra gegen das der Resilienz auszutauschen. Geschickt, oder?

Dabei dürfte klar sein: Auch die neuen Widerstandsressourcen, Zeitpuffer und Alternativstrukturen werden sich rechnen müssen, da es nicht darum gehen kann, die Puffer ins Unendliche auszuweiten. Vielleicht ist ein analoger Blick in die Natur lohnend: dort, wo Verbundenheit und Autonomie keinen Widerspruch erzeugen, dort, wo Sparsamkeit und Überfluss eine Einheit bilden, dort, wo die Dinge „schön“ sind.

Vielleicht ist am Ende der Begriff der Resilienz auch nur eine Zwischenstation, ein Stützrad auf Zeit. Vielleicht sprechen wir in ein paar Jahren oder Jahrzehnten oder Jahrhunderten von einer „Ästhetischen Gesellschaft“, in der sich eine stabile Funktion mit einer humanen Norm „spielerisch“ verbindet. Das klingt weit weg, aber etwas von dem, was sein wird, legen wir heute gerade fest: Durch jeden neuen Gedanken, durch jede offene Kritik.

Zeit für Erfinder

Ende der 1990er wohnte ich etwa drei Jahre lang mit meinem Bruder Peter zusammen: freie Kölner Jahre jenseits aller bürgerlichen Verpflichtungen. Die einzige Pflicht, die wir uns selbst auferlegten, war das Lesen von Büchern und das Entwickeln von Erfindungen aller Art (z.B. einen Monitor-Rahmen). Mit großem Ernst bündelten wir damals diese Ideen und Prinzipien in der „Sonnenblumen AG“ – einer fiktiven Gesellschaft für Social Entrepreneurship, die nur auf dem Papier bestand.

2020 steht die Welt auf dem Kopf. Corona, ein kleiner Virus, erzeugt in wenigen Monaten ein gesellschaftliches Erdbeben, bei dem die körperliche und psychosoziale Gesundheit jedes Einzelnen und die Gesundheit unserer Gesellschaft auf dem Spiel stehen. Die Maßnahmen, die sich die Verantwortlichen bisher ausgedacht haben, lassen sich durch ein „Verbot der Nähe“ kennzeichnen. Genau dieses Verbot greift tief in das ein, was wir bisher Gesellschaft nennen. Nicht erlaubt sind alle Formen der Geselligkeit: in der Freizeit ebenso wenig wie in Arbeit und Bildung.

Eine große gesellschaftliche Verwerfung, egal wie schlimm sie ist, ist auch die Zeit für Erfinder. Sie bricht gerade an und erste Lösungen für eine neue, vielleicht widerstandsfähige, resiliente Gesellschaft entstehen. Die Erfindungen lassen sich hinsichtlich ihrer Komplexität und Motivation unterscheiden:

  • Bedruckungsmaschinen für Masken mit lustigen Bildern, weil Masken Teil der neuen Gesellschaft sein werden.
  • Systeme für Online-Kommunikation, weil Fern-Kommunikation noch intensiver als bisher und hoffentlich auch qualitätvoller Teil der neuen Gesellschaft sein werden.
  • Müllentsorgungsmaschinen, weil Masken, Schutzkleidung, aber auch Einwegbesteck und andere virenfreie „Einmalartikel“ millionenfach Teil der neuen Gesellschaft sein werden
  • Individuelle Fortbewegungsmittel, weil der nach dem Massenprinzip aufgebaute ÖNV zumindest in der Form, wie wir ihn kennen, gegebenenfalls nicht (mehr) Teil der neuen Gesellschaft sein kann.
  • Geselligkeitsformate für Freizeit mit neuen Ideen von „Nähe“, weil eine neue Gesellschaft ohne Nähe nicht überleben kann.
  • Bildungsformate für Kindergarten, Schule, Hochschule und Weiterbildung, welche das Körperliche und Sinnliche neben aller nun aufbrechenden Bildschirmdidaktik auf eine eigene (neue) Weise zurückerobern, weil eine neue Gesellschaft ohne Körper nicht funktioniert.

Diese nur kleine Auswahl zeigt: Es gibt viel zu tun und die Zeit ist gut dafür, sich als Erfinder oder Erfinderin zu engagieren. Was mir ein besonderes Anliegen ist: Wir denken aktuell sehr viel über die Toten und die Kranken nach, was menschlich und nachvollziehbar ist. Wir denken (noch) wenig (offiziell) über unsere Kinder nach. Der Schrecken, den wir ihnen heute einjagen, wird sich Jahre, Jahrzehnte später zeigen, in subtilen Formen der Angst. Hier sollten wir mit unseren Erfindungen anfangen.

Online versus Anders

Im März 2020 waren eine Reihe von Tagungen im Kontext Bildung, Lehren, Lernen, Medien geplant. Viele von ihnen sind ersatzlos gestrichen worden, einige experimentierten mit unterschiedlichen Online-Formaten. So hat z.B. das CLC20 schön gezeigt, wie man ein BarCamp im synchronen Format online umsetzt. Klasse zu sehen, wie das mit der Koordination via kollaborativem Google-doc und Videokonferenz (wie ZOOM) funktioniert!

Bei der 15. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschulforschung ist man dieses Jahr einen anderen Weg gegangen: Im Zentrum standen nicht synchrone-Formate, sondern alle Beiträge von Keynote über Posterpräsentation bis arrangiertem Streitgespräch wurden dezentral und asynchron als Video aufgenommen und in einem „Online Video Conference Book“ zusammengetragen. Die Gründe dafür waren zunächst gar nicht mal didaktischer Natur: Fehlende oder überlastete technische Infrastrukturen – wie an vielen deutschen Unis – machten alle Pläne zunichte, doch noch was „live“ auf die Beine zu stellen.

Nun also asynchron. Das hört sich zunächst langweilig an, weil wir doch gewohnt sind, alles, was mit Internet zu tun hat, in Echtzeit erleben zu wollen, interaktiv und kollaborativ, versteht sich. Schaltet man im Kopf um und fragt sich, was man eigentlich braucht, dann ist zumindest das neue Angebot einer umfassenden Videodokumentation mit Kommentaroption … interessant. Man erinnert sich: Ohne Stress ein Buch lesen, sich vertiefen, nachdenken, sich Notizen machen, nachdenken, in aller Ruhe einen Kommentar schreiben und hoffen, dass dieser Kommentar andere inspiriert, zum Weiterdenken und ggf. zu einem Austausch. Entschleunigung nennt man das und in einer hektischen Zeit ist das zumindest eine gute Handlungsoption, gerade an Universitäten und Hochschulen.

Für mich ein Highlight bei der o.g. Tagung war das arrangierte Streitgespräch: Arrangiert deshalb, weil Gabi sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht hat, wie man ausgewählte WissenschaftlerInnen zu einer Art Streit motivieren kann, um Facetten des Spannungsfeldes von individueller und institutioneller Verantwortung im Kontext der Hochschullehre sichtbar zu machen. Die Professoren Kreber, Bremer, Braun, Langemeier und Scharlau haben sich auf das Experiment eingelassen. Wer mag, kann sich das Streitgespräch anschauen und natürlich auch sehen, was ich nach nach ca. drei Stunden Nachdenken als Kommentar zu Papier gebracht habe ?

P.S. Was man unbedingt auch sehen und hören muss, ist die Keynote von Prof. Biesta. Ich selbst warte damit bis Ostern. Wir haben Zeit.

Forschendes Sehen, … wir starten blind!

Seit ca. drei Monaten denken wir intensiv in unserem bmbf-Projekt SCoRe über das Forschende Sehen als Spezialform des forschenden Lernens nach. Als erstes Ergebnis ist nun ein Impact Free-Artikel entstanden, worüber ich mich sehr freue [„FORSCHENDES SEHEN“ – EIN KONZEPT UND SEINE MÖGLICHKEITEN]. Darin beschreiben wir erstmals die Spezifika des Forschenden Sehens und kombinieren diesen „Erkenntnisrahmen“ mit den besonderen „Erkenntnismitteln“, nämlich Video und Social Video Learning.

Es überrascht daher, wenn wir – wie im Titel geschrieben – „blind starten“. Hintergrund für diesen verbalen Aufhänger ist der Expertenworkshop „Video“, den wir letzte Woche an der Macromedia-Hochschule Hamburg (MMH) unter Leitung von Andreas Hebbel-Seeger und Team (Marianna und André) sowie unserem externen Videoexperten von der ETH Zürich, Pascal Xavier Schmidt, durchgeführt haben. Im Workshop galt es u.a., im Rahmen eines Arbeitsauftrags zu erkunden, welche Barrieren und Hilfsmittel jemand im Gebäude der MMH vorfindet, der blind ist. Um erste empirische Einsichten zu gewinnen, hatten wir jemanden aus unserem Kreis die Augen verbunden, ihn mit einer wortkargen Begleiterin ausgestattet und dann „einfach mal den Weg zum Professor“ suchen lassen. Man macht sich keine Vorstellung davon, wie offenkundig und subtil Barrieren sein können. Genau diese Barrieren mit Video aus sehr unterschiedlichen Perspektiven zu dokumentieren, war Teil des Arbeitsauftrags und Teil der „Beobachtungsstudien“, die wir mit dem Projekt anstoßen wollen.

Ich bin sehr froh, dass wir nach den Monaten intensiver Theorie- und Konzeptionsarbeit nun praktische Erfahrungen sammeln, nicht zuletzt auch deshalb, weil wir ein Gefühl dafür bekommen müssen, was wir Studierenden zutrauen können und müssen. Was mich besonders fasziniert, ist, dass mit der Metapher des „Forschenden Sehens“ ein Rahmen abgesteckt ist, der abstrakte Aspekte der Erkenntnistheorie und der Forschung im Zusammenspiel mit Video (lat. ich sehe) in greifbare und potenziell begreifbare Kategorien überführt, z.B. Beobachterabhängigkeit, Perspektivität, Konstruktivität etc. Am Ende steht wohl auch die Aufgabe, Studierende vom „naiven Sehen“ (und Beobachten) über viele Zwischenstufen zu einem reflexiven Sehen (und Wahrnehmen) zu bringen, was ein wichtiger Aspekt einer forschenden Haltung ist. Und wie immer denke ich bei solchen Sätzen nicht nur an die Studierenden an Hochschulen, sondern auch an die Trainer und Trainerinnen von morgen, für die das Forschende Sehen ebenfalls ein attraktives Ziel sein dürfte.

Thomas Beyer ist tot – Erinnerungen

Thomas war hier in Hamburg jahrzehntelang Leiter des Sportamt der Universität und damit verantwortlich für den Hochschulsport; er war Geschäftsführer in der Universiade-Bewerbungs-GmbH, federführend aktiv bei der Dekadenstrategie Sport für die Stadtentwicklung und Berater bei den TopSport-Vereinen und vieles mehr. Er war, wenn man so will, einer der grauen Eminenzen (des Sports) hier an der Elbe.

Ich kannte Thomas Beyer seit ca. 2010, wir hatten wenige Begegnungen, aber die hatten es in sich. Drei Ereignisse sind mir in Erinnerung:

  • Botanischer Garten, München: Es war ein heißer Sommertag, als Thomas und ich uns trafen, um über ein Projekt zu diskutieren, das kaum größer hätte sein können. Es ging um ein Ausbildungskonzept für die Förderung von chinesischen SportvereinsmanagerIn nach deutschem Vorbild, wir nannten das kurz „social entrepreneurship“. Hintergrund war die Annahme des chinesischen Ministeriums, dass in naher Zukunft enorme Sozialkosten entstehen würden, weil die chinesische Jugend an Übergewicht leide, im Übrigen wie in vielen westlichen Ländern. Was da hilft? Die Gründung von Sportvereinen! Um die darin tätigen VereinsmanagerInnen auszubilden, hatten wir uns ein Blended Learning-Konzept mit Social Video Learning ausgedacht, hatten Skripts geschrieben und in den Folgewochen Videos im Hamburger Sportverein mit chinesischen Darstellern gedreht. Wir waren also auf dem Sprung ins Reich der Mitte. Aber nach dem gefühlt 100sten Besuch beim Ministerium in Peking, der Universität in Shanghai und Hamburg (hier), gab es dann doch kein GO, die Sache verlief im Sand. Aber: Von der „großen Idee“ zehrten wir lange.
  • Gartenfest, Hamburg: Mich erreichte seit 2012 jährlich eine eigenwillige Einladung zum Gartenfest in Hamburg, Winterhude. Eigenwillig deshalb, weil sie wohl über die letzten 30 Jahre ausgesprochen wurde, inhaltlich immer gleich, nur die Jahreszahl änderte sich. Diese Gartenfeste versammeln eine bunte Mischung aus der Hamburger Sportwelt, kombiniert mit Kind und Kegel und Tante Erna von nebenan. Es gab mitgebrachte Salate, Kuchen – nur das Feinste – mit lecker Bier und Kaffee. Ich habe nie so recht verstanden, warum man sich das jedes Jahr „antut“, aber den Gastgebern war es heilig und so bin auch gerne gekommen. Am Gartenfest 2016 – ich war gerade mit Familie frisch von Bayern nach Hamburg gezogen – saß ich vier echten Hamburgern gegenüber, die mich neugierig fragten, wo ich denn hingezogenen sei: Eidelstedt, ein Steinwurf von der Grenze zu Schleswig-Holstein. Die vier Hamburger schwiegen, keine Regung. Themenwechsel.
  • Restaurantgespräch, Hamburg: Noch letztes Jahr haben wir uns zu einem „Was geht ab“-Gespräch getroffen, es ging darum, zu hören, an welchen Rädern der jeweils andere dreht, etwas für große Jungs oder für welche, die das ernsthaft glauben. Thomas suchte hierfür die Location aus, es gab Wild und Dinge, deren Name ich nicht verstand. Thematisch ging es wieder mal um China, jetzt nur Fußball, um eine „Akademie“ und was man alles in Hamburg tun könnte, müsste, sollte.

Thomas war nicht immer leicht. Seine Zuneigung musste man „ertragen“ können, dann wurde man reich beschenkt, mit großen, verwegenen Ideen, die in keine Hose passen. Mit Thomas verliere ich einen Menschen, der ansteckende Visionen mit Sorge für den Sport verband und der bereit war, dafür zu kämpfen, koste es, was es wolle! In diesem Geist war er ein Vorbild.

Neues vom Piratensender

Vor knapp vier Jahren hatte Gabi (Reinmann) ein Publikationsformat mit Namen „Impact Free“ eingeführt und mit „Journal für freie Bildungswissenschaftler“ näher gekennzeichnet. Es ist unschwer zu erkennen, dass Name und Programm dafür erfunden wurden, um wissenschaftliche Gedanken OHNE Gedankenfesseln (Impactprüfung, Schreibweise etc.) schnell und niederschwellig der interessierten Öffentlichkeit zur kritischen Diskussion zur Verfügung zu stellen.

Gerade ist der 25ste Impact Free-Artikel publiziert worden. Der Titel (mit Download) lautet: „GESTALTUNGSFELDER UND -ANNAHMEN FÜR FORSCHENDES LERNEN IN EINEM DESIGNBASED RESEARCH-PROJEKT ZU STUDENT CROWD RESEARCH“ und hier haben Gabi Reinmann, Alexa Brase, Vanessa Jänsch, Nele Groß und ich mit- und zusammengedacht. Es ist die erste Publikation aus unserem BMBF-Projekt SCoRE, das den Gesamtzusammenhang aus der Perspektive des Forschenden Lernens aufschlüsselt und dabei vor allem die Herausforderungen der Crowd und des Videoeinsatzes thematisiert.

Obwohl Ghostthinker laut Antrag den technischen Part zur Entwicklung der Online-Umgebung zur verantworten hat (hier hat Johannes Metscher die Leitung), sehe ich meine Aufgabe mit Ghostthinkerhut an den didaktischen Schnittstellen des Projekts, weswegen ich aktuell im Team von Gabi Reinmann (Uni Hamburg) zum Forschenden Lernen oder auch im Team von Andreas Hebbel Seeger (Macromedia Hochschule Hamburg) zu den Videotechnologien „mit rumspringe“.

Sei‘s drum, Hauptsache wir bekommen was hin und können nach insgesamt 36 monatiger Laufstrecke wirklich, echte Innovationen vorweisen, und zwar theoretische, technologische wie praktische. Die Latte liegt hoch, mal sehen, ob wir auch alle gemeinsam über die Latte springen.

„Social Video Learning“ im wissenschaftlichen Fokus

„Lass uns doch mal einen Workshop bei der Campus Innovation einreichen“, so Andreas Hebbel Seeger vor ein paar Monaten zu mir in gewohnt heißer Hamburger Umgebung. Ja, und da war er nun, dieser kleine Workshop: Gut 100 Interessierte versammelten sich im Ballsaal des Curio-Hauses, um an unserem eLearning Track „Social Video Learning“ teilzunehmen. Neben uns beiden konnten wir Ruth Arimond aus Luxemburg und Jeanine Reutemann aus Zürich für ein Referat gewinnen.

  • Nach einleitenden Worten von Andreas lag es bei mir, eine Art „Einführung“ in das Thema zu geben [Videovortrag hier]. Ich hatte diesen Auftrag so ausgelegt, dass ich mich etwas systematischer als sonst der Frage zugewendet habe, was Social Video Learning jenseits des technischen Prinzips ausmacht, warum es also in so unterschiedlichen Kontexten wie der Ausbildung von Trainern und Lehrerinnen, Musikerinnen, Führungskräften und Mathematikerinnen funktioniert. Da kann man sich doch fragen: Warum? Die Antworten hatte ich in fünf theoretischen Ankern versucht, wobei ich mich vor allem aus dem kommunikationstheoretischen Inventar (Videomanipulation, Zeichenmix, Elaboration, reflexive Beobachterebenen und Common Ground) habe anregen lassen. Es ist ein theoretischer Anfang und Jeanine signalisierte mir viel „Diskussionsbedarf“, über den ich mich freue.
  • Ruth vom IFEN (Institut de Formation de l’Éducation Nationale) skizzierte in ihrem Beitrag Ausschnitte aus ihrer Doktorarbeit, die eine qualitative Studie zur Förderung von Wahrnehmungs-, Reflexions- und Handlungskompetenz umfasst [Videovortrag hier]. Ausgangspunkt ist ihr spezieller Kontext der luxemburgischen Lehrer- und Lehrerinnenausbildung, bei der im Rahmen eines Blended Learning-Settings neben Social Video Learning auch e-Portfolios eingesetzt werden. Das Ergebnis ihrer Fallanalysen ist vielversprechend: Wenn mit fokussierten (d.h. kriteriumsorientierten) Aufgaben u.a. unter Einsatz von Social Video Learning gearbeitet wird, dann ist eine Steigerung der o.g. Kompetenzen festzustellen! Das macht Laune: zum einem wegen des positiven Ergebnisses im Rahmen einer methodisch kontrollierten Interventionsstudie und zum anderen wegen Ruths Doktorarbeit, die nun in die Endphase geht. Wir drücken die Daumen!
  • Jeanine, Unternehmerin (www.redmorpheus.com) und Wissenschaftlerin (ETH Zürich), ging in ihrem Beitrag eher grundsätzlich auf das Thema der Bildevidenz von Video (VR 360) im Rahmen der wissenschaftlichen Dokumentation und Publikation ein [Videovortrag hier]. Was sie sagt, ist für viele Ohren neu, ungewohnt, teils unbequem, weil sie neben dem wissenschaftlichen Textparadigma selbstbewusst und mit guten Gründen mehr Aufmerksamkeit für das Bild- und Videoparadigma gerade bei der Wissensgenerierung einfordert. Sie sagt: „Text kann viel, aber Video kann auch sehr viel“. Und damit meint sie nicht Video zur „Aufhübschung“ von wissenschaftlichen Ergebnissen, sondern Video als Mittel der Erkenntnisgewinnung, also als methodischen Kern aller Wissenschaften, die „was zu zeigen haben“. In ihrer 2019 publizierten Doktorarbeit – in der ich gerade nach Schenkung eifrig lese – stolpere ich z.B. über Cetina Knorrs „Viskurse der Physik“, also einen Hinweis, wie das Visuelle die Erkenntnis- und Konsensbildung fördert. Großartig, gerade für eine im Aufbau befindliche Theorie des Social Video Learning.
  • Andreas war es vorbehalten, viele zuvor genannte Aspekte in seinem Vortrag aufzugreifen und anhand unseres BMBF-Projekts SCoRE mit Fokus auf dem forschenden Lernen (siehe hierzu den Vortrag von Gabi und Georg, beides Projektpartner) zu vertiefen [Videovortrag hier]. Gerade dieses Projekt hat es ja aus vielerlei Gründen in sich, weil wir dort (a) das forschende Lernen unter (b) den Bedingungen der Vielen, der Crowd, mit (c) innovativen Videotechnologien im Kontext (d) von Nachhaltigkeit (VAN) untersuchen. Informativ fand ich u.a. die Unterscheidungen von normaler Videoarbeit mit dem Handy (fixed frame) und 360-Grad Video, weil hier die besonderen Lernchancen des 360-Grad-Raums deutlich werden. Man muss sich vorstellen: Wenn man Studierende für das forschende Lernen zur Nachhaltigkeit motivieren will (was eine Herausforderung ist), dann kann es zielführend sein, sie mit einem 360-Grad Video und Headset z.B. „an den Meeresgrund tauchen zu lassen, um dort den Plastikmüll zu sehen“. Explorierendes Sehen und körperlich-emotionales Eintauchen in eine fragwürdige Situation sind hier also der Auftakt für eine Primärreflexion, auf die dann die Ausarbeitung einer Forschungsfrage, das Finden eines Untersuchungsansatzes (ggf. durch Dritte = Crowdmitglieder) folgen sollen.

Wir waren uns einig: Die vier Vorträge haben gut zusammengepasst und wurden durch die Klammer Social Video Learning gut verbunden, denn: Video kann personale Sichten auf Welt „einfangen“ (fixed frame oder 360 Grad); durch Kommentare bzw. Annotationen (= Sichten auf Weltsichten) kann man ein vertieftes, reflexives Verständnis aufbauen, individuell und in der Gruppe; und durch Videokollagen kann man wissenschaftliche Kernaussagen kommunikativ besser sichtbar machen. Vor uns liegen noch viele Fragen: Wie wird diese videobasierte Perspektivenarbeit (mit welchem Erkenntnisparadigma) zur Erkenntnis? Welche Art von Kollaboration können und wollen wir mit Video, Videokommentaren, Videokommentar-Kollagen unterstützen? Wie bekommen wir hin, das Studierende eine Vorstellung vom forschenden Lernen gewinnen, obwohl sie in der Crowd nur einen kleinen Teil eines Forschungszyklus selbständig durchlaufen haben?

All diese Fragen (und unsere vorläufigen Antworten, einer wachsenden Gruppe aus Forschern, Unternehmerinnen, Designern und Anwenderinnen) laufen auf eine spezifische Zukunftskompetenz (future skill) hinaus, wenn man diesen Trendbegriff aufgreifen will, nämlich auf ein „forschendes Sehen“, eine spezifische Form der videogestützten Weltwahrnehmung, und eine designbasierte Verarbeitung und Re-Visualisierung, bei der Kommunikation und Kollaboration der Vielen eine zentrale Rolle spielen. Klingt alles noch sperrig, ich weiß, aber das Neue ist eine Geburt.

Woher nimmt der Berater seinen Rat?

Einmal in der Woche, meistens sonntags, telefoniere ich mit meiner Mutter, 83 Jahre. Sie ließt fast jeden Artikel in der ZEIT, schaut alle Nachrichten im Fernsehern, interessiert sich für fast alles (Kopf, Herz und Seele) und klagt fast nie. Ich freue mich also ehrlich auf diese knappe Stunde, in der wir uns „Neuigkeiten“ (große und kleine) erzählen.

Immer wieder kommt es vor, und das schon seit Jahren, dass sie fragt: „Was machst du eigentlich genau? Die Betonung liegt auf diesem kleinen Wort „genau“, denn sie weiß natürlich bei ihrem wachen Verstand, was wir im Allgemeinen machen. In der Regel, und so war es bis heute, erläutere ich ihr dann so gut es geht, was ich mache: „Ich helfe Sportorganisationen dabei, wie sie ihre Trainerausbildung mit digitalen Medien qualitativ verbessern können.“ Aber das kommt nicht an, sie versteht es nicht richtig, weder „Trainerausbildung“, noch „digitale Medien“ noch „qualitativ verbessern“. Sie weiß zwar, was die einzelnen Wörter bedeuten, aber sie kann sich eben nicht vorstellen, was sich hinter der Tätigkeit des Beraters verbirgt.

Sie fragt weiter: „Woher weißt du (!) etwas, was diese Menschen, die in den Organisationen leben (!), nicht wissen?“

Es ist also gar nicht die Oberfläche, die sie nicht versteht, sondern die Verständnisschwierigkeiten liegen tiefer, eben in der Frage, woher ich als Unbeteiligter prinzipiell das Wissen hernehme. Ja, da stehe ich nun mit dieser Frage und ich denke nach. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten:

  • Ich weiß mehr (qualitativ und quantitativ), weil ich in der Sache einen Erfahrungsvorsprung habe. So wie ein Tennislehrer dem Novizen einen Aufschlag erklärt, erkläre ich dem Kunden, wie man Blended Learning umsetzt. Ich weiß es halt, weil ich es schon 100mal umgesetzt habe.
  • Ich bringe den Kunden mit (methodische) Fragen dazu, eigenes, vorhandenes, Wissen auf den Tisch zu bringen, was ohne mich nicht passiert wäre – eine Art Hebammentechnik. Das kann man auch ganz systematisch zu einer wissenschaftliche Methode machen: Was für Ziele haben wir? Was für Konzepte gibt es? Wie wollen wir diese für uns modifizieren? Wie wollen wir das umsetzen? Wie wollen wir den Erfolg messen? Wie können wir den Prozess besser machen?
  • Ich weiß es nicht! Dann bringe ich mich zusammen mit dem Kunden in eine Position, in der wir das Neue gemeinsam erfinden. Im engen Dialog und in einer entspannten, vertrauensvollen Atmosphäre führt dann eine Idee zur anderen. Entweder entwickelt sich das schrittweise oder erdrutschartig (reframe). Am Ende sieht man mit anderen Augen.

Während ich also im ersten Fall (Alt)Wissen vermittle, im zweiten Fall neues Wissen methodisch entdecke, zeichnet sich der dritte Fall durch eine sehr ungewisse (Neu)Erfindung aus und ich habe den Eindruck, dass dabei unbedingt der Körper beteiligt sein muss, es geht also nicht rein online. Erkenntnismäßig interessant ist genau dieser dritte Fall, weil man fragen kann, wo das Wissen denn herkommt (ohne Wissensquelle und ohne Methode)?

Beim nächsten Telefonat mit meiner Mutter und der erneuten Frage nach dem „genau“ werde ich ganz anders antworten, ich werde sagen: „Mutter, du hast 40 Jahre im eigenen Restaurant gearbeitet und du hast mit nicht wenig Aufwand die Gäste glücklich gemacht. Wenn ich vor 30 Jahren dein Berater gewesen wäre, dann hätte ich dir geraten, die Speisekarte zu verkleinern (Produktpalette konzentrieren), eine Kegelbahn zu bauen (um Kunden auch im Winter zu binden) oder etwas ganz anderes zu machen, z.B. anstatt eines Restaurants ein Pflegeheim zu betreiben (um langfristig zu überleben).“

Sie würde dann sagen: „Das wusste ich damals bereits alles, du würdest von mir keine „Mark“ bekommen!“

Und dann würde sie mich anlächeln und sagen: „Ich habe dich schon verstanden.“ ?

Man(n) hat‘s nicht leicht.