
Am Mittwoch war ich auf der Frühjahrstagung der DGWF in Bremen. Dem Geschäftsführer Herrn Dr. Lehmann konnte ich im Vorfeld zur Tagung per Skype etwas von Social Video Learning erzählen und das fand er spannend, sehr, zumal er sich schon seit den 90 Jahren mit ersten (technischen) Ansätzen der Videokommentierung beschäftigt. Aktuell kommt sein Unmut über MOOCs hinzu, über die „Videobeschallung“, deshalb fallen ihm Ansätze auf, die auf Interaktion setzen. Die Videokommentierung, zumal mit einer „Social“-Kompenente wie bei edubreak, kommt also gerade recht.
Den Auftakt zur Tagung machte Rolf Schulmeister. Die ZEITlast-Studie, Determinanten des Studienerfolgs und Blockunterricht. Tiefe empirische Analyse und Strukturinnovation kommen da zusammen. Man hört andächtig zu. Im Nachgang habe ich Rolf gesagt, dass er seine statistischen Grafiken auch in einer Kunstausstellung unter bekommen würde, „Ästhetik der Zahl“, meinte ich ganz ernst, … er hat gelächelt, milde ;-).
Etwas später hat ein Professor von der Steinbeiss-Uni eine Art Totalmodellierung, Lehmann sagte „Engeneering“, zur Studiengangsplanung an die Wand geworfen. Ich war beeindruckt, aber auch verschreckt, läuft doch das betriebswirtschaftliche Kalkül immer Gefahr, den Systemzweck, die Bildung, zu trivialisieren. Das Moment der Freiheit lässt sich bis auf weiteres nicht vermessen.
Nach so viel „Meta“ war ich dran. Versprochen hatte ich Innenansichten, eben zum Social Video Learning. Dieses Mal hatte ich meine Grundlagenfolien um didaktische Szenarien ergänzt: Fallcoaching und e-Portfolioarbeit, Qualitätsentwicklung und Kooperation sowie Videoprüfung „ganz ohne Angst“. Ich denke. der zahlenlose Impuls war ein gutes Komplement zu den anderen Beiträgen.
Wolfratshausener Sprachrohre? Ja. Vor ca. 6 Wochen habe ich mit Herrn Olschewski telefoniert, ein Comic-Zeichner vom Ammersee. Der hatte seit Jahren eine schöne Zeichnung vom Nürnberger Trichter im Netz, die ich genutzt habe, um unseren edubreak-Ansatz abzugrenzen. Ich habe diesen (Nürnberger) Trichter nun konzeptionell ergänzt und … umfunktioniert, eben zu Sprachrohren, die die Kinder zur Kommunikation verwenden, „reframe learning“ nennen wir Ghostthinker das. Herr Olschewski aus Dießen hat diesen Vorschlag zur Bildergänzung ganz wunderbar gestaltet, finde ich (© Bild Olschewski).
Der Kern unserer Arbeit bei Ghostthinker besteht darin, Menschen in Bildungsorganisationen (insbesondere Sport) für „Social Video Learning“ zu begeistern und ihnen bei der tatsächlichen Umsetzung zu helfen, kurz: dass sie Videos drehen (auch Videos, auf denen sie selber zu sehen sind), dass sie Videos kommentieren (kommentieren heißt interpretieren) und dass sie Videokommentare von anderen kommentieren (re-kommentieren heißt aushandeln). Wenn man will, dann kann man in dieser „Videoarbeit“ bedeutsame Lernmöglichkeiten entdecken, angefangen von der Beobachtung zweiter Ordnung, über die Explikation von implizitem Wissen und das identitätsstiftende Aushandeln von Meinungen bis zur Schaffung von organisationaler Kohärenz. Das steckt also alles da drin, in diesem
Das dritte 
Fazit: Das Thema Social Video Learning ist für mich ein „schlafender Zwergriese“: Schlafend, weil wir die Potenziale für individuelles Lernen und organisationale Zusammenarbeit erst langsam verstehen. Zwergenhaft, weil man das Potenzial ganz simple darin sehen kann, mehr „Interaktion in das Thema Video“ zu bringen. Riesenhaft deshalb, weil die koordinierende und kohärenzschaffende Funktion von Videokommentaren vom Individuum über Gruppen bis ganzen Organisationen praktisch am Anfang steht und theoretisch Neuland ist (vgl.
Am Dienstag war ich in Zürich, um an der eLearning Konferenz
In den letzten Jahren habe ich immer wieder versucht an der Forschungswerkstatt von 
Vor Kurzen wurde ich von Sandra Werner von der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbund e.V. zum Thema „Blended Learning im Sport“ interviewt