ZwischenLösung

Wie es der Zufall will, habe ich einen kleinen Beratungsauftrag an der Zeppelin Universität / Friedrichshafen bekommen. Es gilt, das Team um Stephan A. Jansen dafür zu sensibilisieren, digitale Medien in der Lehre einzusetzen. Das klingt einfach, ist es aber nicht, … an der ZU ist man(n) kritisch.

Es kennzeichnet vor allem kleine, dialogorientierte Präsenzuniversitäten, wenn Sie auf bloße „Übermittlung von Informationen“ verzichten wollen – so auch die ZU. PDFs verschicken, Videos angucken, Folien durchblättern, auf all das folgt ein gesunder akademischer Reflex: nicht hier. Das wusste ich natürlich im Vorfeld mehr oder weniger: zum einen von der Homepage und zum anderen aus online zugänglichen Vorträge und Interviews, in denen sich Jansen gegen Berieselungen aller Art ausspricht.

Und so bin ich gestartet, wie ich immer starte: Beratung im Blended-Format, weil die Form den Inhalt prägt; Reflexion durch Produktion nicht als konstruktivistischer Reißer, sondern als Credo für die Didaktik; und mit Denk- und Dialogwerkzeugen, die mir wichtig sind. An der ZU brauchte man eine Lerntechnologie, die zum Denken und Dialog anstiftet. Als Zwischenlösung wird edubreak genutzt, … nur im kleinen Rahmen, experimentell, bis zur großen Lösung. Aber immerhin ist damit sicher: Kommentar statt Berieselung.