Wissenschaftliche Sportberatung

Wir beschäftigen uns an der Uni ja schon länger mit dem Thema "anwendungsorientierte Forschung". Im Zuge einer Buchvorbereitung "Der Nutzen wird vertagt" von Reinmann und Kahlert (siehe Gabis Blog) habe ich mich der Schriften von Karl Heinz Bette, einem Sportsoziologen, erinnert, der zu diesen Thema gute Sachen geschrieben hat. Vor mir liegt der Artikel "Wissenschaftliche Beratung des Sports: Möglichkeiten, Grenzen und Voraussetzungen". Ich meine, Bette bringt noch einmal eine ganz eigene Perspektive auf das Thema ein, weil er nicht nur die Schwierigkeiten einer Beratung analysiert (vom System Wissenschaft zum System Sportpraxis), sondern auch die FOLGEN einer geglückten Sportberatung mit ins Visier nimmt. Er plädiert für eine reflexive sportwissenschaftliche Beratung, die ihr eigenes Handeln mitbeobachtet und schließlich für eine fruchtbare Distanz zwischen Wissenschaft und Praxis. Ich bin gespannt, ob die Herausgeber den Beitrag aus dem Sport in ihr Konzept einbinden können und wollen.