Werkstolz … gibt’s das noch?

Wann warst du das letzte Mal auf etwas „stolz“? Der Begriff wirkt ein wenig aus der Zeit. Ich versuche es trotzdem mal, ich war stolz als ich …

  • als Jugendlicher den Tennisball stundenlang einsam und allein gegen die Wand schlug und irgendwann zu mir sagt: Schau Frank, jetzt geht es ganz leicht!
  • als wir die Trainer-Absolventen (A-Stufe) sagen hörten: Mein Portfolio-Poster zur Projektphase ist so krass, das hänge ich mir über mein Bett.
  • als ich nach 19 Jahren Abschied aus dem Operativen von Ghostthinker nahm und sagen konnte: Wir hatten An-Teil daran, das die TrainerInnenbildung im Sport heute anders aussieht.
  • als ich neulich in der Schweiz an einem heißen Tag meine Arme in einen kühlen Brunnen hielt, die Augen schloss und tief empfunden sagen konnte: Ah, wie schön.

    Viele dieser Situationen haben einen „Anstregungskern“. Ich habe Goethe im Kopf, der sagt: „Erwirb es dir, um es zu besitzen“. Nur die letzte Situation kennt keine Leistung. Da bin ich stolz auf eine Eigenschaft, die ich geschenkt bekommen habe.

    Wahrscheinlich war AUCH aus all dem Vorgenannten etwas im Spiel, als Gabi (Reinmann) und ich den Artikel „Werkstolz mit KI“ (Impact Free) geschrieben haben. Beim Nachdenken hat eine Maschine geholfen. Das hat Konsequenzen. Vielleicht ist das ein Impuls zur neuen „Anstrengungskultur“ im KI-Zeitalter. Der aktuelle Impact Free-Beitrag ist ein Einstieg zum An- und Weiterdenken.

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