Am Montag den 16.05.2011 war ich in Bonn bei der Dt. Telekom zu einem Workshop geladen, bei dem es um Ideen und Konzepte zum Lernen und Wissen 2.0 ging, also um neuartige Problemlöse- und Kollaborationsprozesse innerhalb eines Unternehmens, bei denen Web 2.0 Anwendungen (und entsprechende Lernhaltung/Lernkultur) zum Einsatz kommen (Enterprise 2.0). Hintergrund dieses Workshops sind die aktuellen Bestrebungen der Dt. Telekom, eine School of Transformation in Berlin aufzubauen, in der das „neue Lernen" wie unter einem Brennglas sichtbar werden soll; Ausstrahlung auf das gesamte Unternehmen ist erklärtes Ziel.
Interessant fand ich den lebendigen Workshop deshalb, weil sehr unterschiedliche Vertreter aus dem Umfeld des „neuen Lernens" geladen waren: Professoren, Studenten aus dem Umwelt des open education Bewegung, klassische Unternehmensberater, interne Experten der Dt. Telekom und eben ein Ghostthinker. Inhaltlich haben wir viele Facetten angesprochen, Hinweise und Empfehlungen zusammengetragen. Was mir persönlich bei diesen Strategieworkshops immer fehlt sind „gute Beispiele", die dicht beschrieben einen Einblick in das „deep play" einer Enterpreise 2.0 geben. Also, mehr Mut zu Beispielen oder didaktischen Mustern :-) Bin gespannt auf die weiteren Entwicklungen aus dem Umfeld der Wissensarbeit; eine Kompetenznetzwerk an der UniBwM ist ja gerade im Aufbau.
Vielleicht abschließend noch ein Hinweis auf die Tagung "Kunde 2.0" und den Vortrag vom Kollegen Johannes Metscher. Das passt zwar wie nicht direkt zur Enterprise 2.0, aber wer insbesondere den Außenkontakt zu den Kunden sucht, der wird um stream der Tagung viele Hinweise finden.