Am Donnerstag war ich zusammen mit Gabi und Augsburger Kollegen in Bonn. Dort fand im Anschluss an die 3. Fachtagung Naturwissenschaft entdecken! die Veranstaltung „Digitale Medien und Geschichten im Grundschulunterricht“ statt. Der als Workshop angelegte Tag mit Vertretern aus Medienpädagogik, Pädagogik, Lehrerschaft, Comiczeichner, Bildungs-Unternehmern und Vertretern von Schulen ans Netz e.V. (Naturwissenschaft entdecken!) markierte einen vorläufigen Abschluss oder besser Zwischenstopp im Tech Pi und Mali Bu-Projekt.
Nach Begrüßung von Richard Heinen und Uwe Rotter (Projektleitung von SAN) eröffnete Norbert Kober den Tag durch professionelles Erzählen. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie groß der sinnlich wahrnehmbare Unterscheid zwischen einem „analytischen“ und einem narrativen Vortrag ist. Also: einen besseren Einstieg kann man sich nicht denken, denn die Gänsehaut während des Zuhörens schafft einen anderen Wahrheitsmodus (der der Wissenschaft allzu oft abgeht). In einem zweiten Schritt habe ich das Thema Narration am Beispiel TechPi und Mali Bu konkretisiert und etwas zum zugrundeliegenden Didaktik-Konzept gesagt. Marco Rosenberg (imb) stellte in der Folge die ersten empirischen Ergebnisse vor, die in zwei Grundschulen mit der „einfachen“ Umgebung gesammelt haben. In einem dritten Workshopteil haben wir das Thema Web 2.0 fokussiert: zunächst stellte uns Martin Riemer ein Projektbericht aus der Grundschule vor – Thema Bloggen. Martin konnte anschaulich zeigen, welche PÄDAGOGISCH wertvollen Möglichkeiten sich IN DIESEM ALTER durch ein Blog-Ansatz eröffnen. Bei mir ist folgende Szene fest im Kopf hängen geblieben: Die Schüler haben heimlich mit den Fotohandy ihren Schulleiter fotografiert. Nun wollen sie das Foto natürlich in ihren Klassenblog veröffentlichen. Die Schüler fragen Herrn Riemer: „Dürfen wir das machen?“ Herr Riemer schickt die Kinder zum Schulleiter, weil sie ihn PERSÖNLICH fragen sollen. Die Schüler warten länger vor dem Lehrerzimmer. Dann das Treffen mit dem Schulleiter, der gerne einwilligt. Nach einer solchen Aktion könne man sich – so sagt Herr Riemer – abends einen Piccolo aufmachen. Ich stimme dem voll zu, ist das doch das Idealszenario der viel beschriebenen Medienbildung. Im Anschluss habe ich noch (in Vertretung für Johannes Metscher) die neue Tech Pi und Mali Bu-Umgebung vorgestellt, in der wir neben Admin-Funktionen die Möglichkeit einer (kindgerechten) zeitmarkenbasierten Kommentierung und Annotierung entwickelt/eingebaut haben (Link zur Umgebung in Kürze). Im letzten Teil das Workshops haben wir in Kleingruppen noch Möglichkeiten der Weiterentwicklung erarbeitet: Implementation, Aufgabendesign und Technologie standen dabei im Zentrum.Wir bereiten uns in den nächsten Monaten auf neue Themenmodule vor, die wir in die Umgebung integrieren. Je mehr Themenmodule wir haben, desto größer sind natürlich auch die Optionen, die sich durch Web 2.0 Features ergeben.
Neben diesen Themenmodulen planen wir eine Buch-Veröffentlichung, welche die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Thema „Narration mit digitalen Medien am Beispiel von Tech Pi und Mali Bu“ für Lehrer anschaulich auf den Punkt bringt. Also: nach Tech Pi und Mali Bu 2.0 kommt jetzt so etwas wie „3,0“ – nicht als erweiterte Erweiterung der Technologie, sondern als methodisch-didaktische Unterstützung für Grundschullehrer, wie man Narrationen (mit digitalen Medien) im Unterricht inszeniert und was der pädagogisch-psychologische Mehrwert für Schüler, aber für die Lehrer dabei ist.
Ich habe vor ein paar Monaten kleine Sonnenblumenkerne gekauft, die habe ich voller Hoffnung in den Boden gesteckt, erst in kleine Töpfe, dann in die freie Wildbahn. Aus diesen klitzekleinen Körnern sind nun riesige Sonnenblumen gewachsen, 2.50 m hoch, vorbei an Schnecken- und Pilzbefall. Interessant ist eigentlich nur, dass sie unterschiedlich hoch sind, also nicht alle sind 2.5 m hoch. Diejenigen, die etwas unter einem Baum stehen und deshalb auf die Morgensonne verzichten müssen, sind halb so groß, mickrig, mit kleinen Blüten, die anderen recken ihre Hälse und dicken Köpfe weit in den Himmel. Die Pracht einer Sonnenblume ist also direkt von der Intensität und Umfang der Sonneneinstrahlen abhängig, klingt mathematisch, was? Hier ist der Beweis. Also, was lernt man daraus? Sonnenblumen in die Sonne … deshalb heißen sie wohl so. Ich denke natürlich die ganze Zeit gar nicht so sehr an Sonnenblumen, sondern an Schüler in Schulen und Studenten in Unis, die auch sowas wie "Sonne" brauchen, also etwas analoges. Nur was genau?
Im Vorfeld der Olympischen Spiele war das Thema Doping eines der Leitthemen der Kritik. Aus der Innensicht des Sports ist es DAS Kernthema, das Überlebensthema, weil es den Sinn des Sports und seine politische Legitimation auf den Kopf stellt oder stellen kann. Viele Sportverbände schreiben sich also den Kampf gegen Doping auf die Fahne, entweder mit Zeigefinger oder ganz nüchtern als „anti“. Mit einem Augenzwinker haben wir (GT) ein anderes Logo erstellt, zur Info: „Ping“ bedeutet in China soviel wie „Betrug“ (habe ich mir sagen lassen).
Gestern war ich an der Ruhr-Universität in Bochum, Fakultät für Sportwissenschaft, zu Gast bei den
In den letzten beiden Tagen war bei mir wieder „Sportwissenschaft“ angesagt: am Freitag war ich Gast auf einer Tagung der