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Private Blogs

Wir haben uns entscheiden, neben dem Ghostthinker Blog, auch private Blogs zu führen. Ihr findet sie unter http://www.frank-vohle.de/ und http://www.christian-zange.de/. In Kürze gehen wir auch mit einer neuen Ghostthinker Webseite und Blog online. Der GT-Blog soll dann eher gegenstandsnahe Themen aufnehmen – Sphärentrennung halt ;-)

Von |17. März 2007|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Private Blogs

Zurück in die Sportwissenschaft

Mehr durch Zufall bin ich in den letzten Wochen wieder zum Sport, genauer zur Sportwissenschaft, zurück gekommen, der ich vor Jahren einmal "entflogen" bin :-). Vor 10-Tagen war ich auf einer interessanten Tagung an der Sportschule Ruit (Nähe Stuttgart) auf der es um die Frage der Trainerausbildung ging. Trainer, Funktionäre, aber auch Sportwissenschaftler waren da. Neben Kontakten zu Vertretern der Spitzenverbände hat mir besonders der Vortrag von Prof. Digel gefallen, der über eine empirische Studie zu Trainersystemen in der Welt (China, England, USA, Russland etc) gesprochen hat.  Auch der Vortrag von Herrn Peters  (TSG Hoffheim) hat mir gut gefallen, weil er vor dem Hintergrund seiner langjähigen Trainererfahrung die emotionale Kompetenz für sehr bedeutsam hält, was man aus der Perspektive einer eher technologisch orientierten Trainingswissenchaft nicht so erwartet hat… vor allem nicht in dieser Deutlichkeit ;-). Und schließlich: mit Herrn Igel von der Universität des Saarlandes bin ich über das Thema e-learning ins Gespräch gekommen.  Als erstes Ergebnis dieses Gesprächs konnte ich mich noch rechtzeitig  für den 18. dvs-Hochschultag anmelden, um dort in der  Arbeitsgruppe E-Learning und Sport mitzuwirken. Ich bin sehr gespannt und erwartungsfroh.

Von |16. März 2007|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Zurück in die Sportwissenschaft

Neuer Blog

Ja, so ist das, … mal wieder ein Blogwechsel. Christian und ich haben uns entschieden, unsere privaten GT-Blogbeiträge herunter zu nehmen. Die waren für eine GmbH doch arg privat und kulturpessimistisch ;-). Aus diesem Grund wollte ich mein neues (privates ) Blog auch erst "Denkverbot" nennen oder noch schlimmer in einer Erstversion "Es wird Regen geben". Egal, mit Spurensuche bin ich zufrieden und es spiegelt die Intension wieder,  mit meinem Blog  "Spuren"  aufzugreifen und zu dokumentieren – entweder Spuren von Ereignissen in der sog. echten Welt oder einfach Spuren in meinem Kopf. Na dann, es lebe die Freiheit ;-)!

Von |25. Februar 2007|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Neuer Blog

Evaluation zum “Onlinebarometer”

Ich hatte in der Vergangenheit über die Entwicklung zum neuen Onlinebarometer berichtet. Nun ist der Prototyp von SAMB (so der aktuelle Name) soweit fertig. Johannes Metscher hat sich in den letzten Wochen und Monaten intensiv in Rahmen seiner BA Arbeit mit dem Thema auseinander gesetzt, hierzu wie gesagt einen Prototyp entwickelt (im Rahmen eines interdisziplinären Austausches zwischen Medienpädagogen und seiner Zunft) und steht jetzt davor, das alte Onlinebarometer und das neue SAMB hinsichtlich Usebility und Einsatzmotivation zu evaluieren. Es handelt sich dabei um eine Evaluation im Entwicklungsprozess, ganz im Sinne des Design Based Research. Wer Lust hat an der Evaluation teilzunehmen, der sei auf diese URL verwiesen. http://www.studiki.de/FlashEvaluation/ Danke!

Von |11. Februar 2007|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Evaluation zum “Onlinebarometer”

Policy … erst der Anfang

Z.Z. behandeln wir innerhalb der Ghostthinker-Gruppe das nicht ganz triviale Thema „Policy“. Das sind Richtlinien für jeden Mitarbeiter, die im engen Sinne die Rechtefrage bei Produktionen, im weiten Sinne die Kulturfrage betreffen. Das Thema ist heikel aber wie ich finde wichtig, zumal wir uns ja als campusnahe Firma verstehen, bei der das forschende Arbeiten eine nicht geringe Rolle spielt – mit entsprechenden Folgen für die Policy. Aber das ist hier nur der Aufhänger für Folgendes…

Wenn Universitäten im Zuge ihrer Modernisierungsbemühungen auf das Pferd „Unternehmertum“ setzen und entsprechende Anreize schaffen, dann ist es nicht verwunderlich, wenn Studenten auch schon innerhalb ihres Studiums an „verwertbare Produkte“ denken oder gar eine eigen Firma gründen. Die Frage, ob dieses Schielen nach der goldenen Zukunft gut ist für jene, die sich den Studien verschrieben haben (ich denke, Eliten tun das, oder??) will ich hier und jetzt nicht stellen und was für eine Person letztlich gut ist weiß ich auch nicht. Ich will darauf hinaus, dass das sog. „unternehmerische Denken und Handeln“ eine ambivalente Formel ist. Ein auf „Geldmachen“ reduzierter Unternehmerbegriff kann !!! das Bewusstsein auf das eigene Ego verengen und damit verliert man mentale Entwicklungschancen, die sich gerade auch im universitären Kontext ergeben sollten. Aus diesem Grunde spricht man ja auch gerne von Entrepreneurship oder gar Entrepreneurship Education, um junge Menschen eben nicht primär mit der Nase auf das Geld, sondern auf die Entdeckung von wertschöpfenden Ressourcenkombinationen zu lenken. Ein solcher Unternehmerbegriff (Entrepreneurship) fokussiert die Frühphase einer Unternehmung (ein schönes Wort), bei der die Problemfindung, der Mut und die Kreativität essentiell sind. Zwar winkt am Horizont ggf. auch hier die Möglichkeit „damit Geld zu machen“, aber das Bewusstsein und das Erleben in solchen Projekten ist doch ein qualitativ anderes.

Man merkt, ich habe noch so etwas wie eine pädagogische Idee der Universität. Ja, das ist wohl so. Seit dem Münchener Kongress der Hans Martin Schleyer Stiftung „Humboldt neu denken “, denke ich darüber nach, was da eigentlich vor sich geht. Auf der einen Seite Sebastian Fiedler , der nicht müde wird, die sog. Ökonomisierung der Universität kritisch auf den Prüfstand zu holen. Auf der anderen Seite z.B. Tom Sporer, der von einem „entrepreneural spirit“ (er meint sicher nicht Geldmacherei, sondern Unternehmergeist) nicht genug bekommen kann.
Ich frage mich: Was für eine IDEE von Universität haben wir heute? Haben wir überhaupt eine Idee, oder eher unkoordinierte Ideenfragmente, ein Konzert von Bruchstücken aus unterschiedlichsten Lagern? Und: denken wir diese Idee nur auf der Ebene der Institutionen oder auch auf der Ebene des Studenten, des Individuums (Autonomiebegriff). Damals in München habe ich mich gefragt, ob der gute Humboldt denn für alles herhalten muss, für die glanzvolle Vergangenheit (Einheit von Forschung und Lehre, allgemeine Bildung, Individualität als Zweck) UND als Gewährsmann für die Zukunft, was ja im „neu denken“ durchaus zum Ausdruck kommt. Also noch mal: was für eine Idee haben wir von universitärer Bildung im 21. Jh. in Deutschland?

Zum Schluss will ich doch noch die eingangs erwähnte Policydebatte aufgreifen: wenn wir im Studium den unternehmerischen Studenten bekommen, wenn wir durch Gründerplattformen und Inkubatoren am Ende des Studiums Gründer hervorbringen und wenn wir im Zuge der Clusterbildung campusnahe arbeitende Ausgründungen wünschen, dann erzeugen wir so etwas wie eine „Gründungspipiline“. Unbeantwortet ist bisher die Frage, nach welcher Entscheidungslogik der Einzelne entlang dieser Pipiline handeln soll, denn er lebt ja im Grunde in zwei Systemen gleichzeitig: in der Logik der Wissenschaft und in der Logik des (Wirtschaft)Marktes. Sicherlich gehören solche Überlegungen auch zu der oben geforderten „Idee“ der Universität. Eine komplexe Aufgabe, die sicherlich zu einem nicht geringen Teil deshalb entstanden ist, weil wir die „Welt“ in die Universität geholt haben.

Von |26. Januar 2007|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Policy … erst der Anfang

Onlinebarometer: Fortsetzung BA-Arbeit

Seit ca. 2004 beschäftigen wir uns zusammen mit der Uni Augsburg mit einem Onlinebarometer , einer Webapplikation, in der man seine emotionale Befindlichkeit (beim E-Learning) dokumentieren kann. Angefangen haben wir mit einer Art Fragebogen mit offenen und geschlossenen Fragen, die durch eine visuelle Metapher (einem Wetterbild) ergänzt wurden. Das eher sperrige Instrument haben wir in unterschiedlichen Seminaren eingesetzt; durchschlagend war der Erfolg nie. Im Zuge der GMW Tagung 2006 in Zürich konnten wir einen neuen Anlauf nehmen: wir haben (a) das Onlinebarometer theoretisch untermauert und zwar mit der Zuschreibungstheorie von Ortony et al. (1988) und wir haben (b) mit Johannes Metscher (Jojo) einen waschechten Multimediafachmann gewonnen, der auf Flashbasis ein völlig neu strukturiertes und „smartes“ Tool umsetzt. Jojo hat sich für das Thema so begeistern können, dass er nun seine BA-Arbeit darüber schreibt. Damit ergibt sich für ihn eine interdisziplinäre Arbeit, denn er wird die didaktischen Anforderungen aus der Medienpädagogik in einem multimedialen (interaktiven) System lösen müssen. Deshalb sprechen wir viel zusammen, damit die jeweiligen Vorstellungen aufeinander koordiniert werden. Dieses „gemeinsame Sprechen“ haben wir nun in ein Wiki (wird aktualisiert) verlegt, indem Jojo seine gedanklichen Entwicklungen dokumentiert; auch für mich eine neue Erfahrung im Rahmen einer BA-Betreuung, die ich sehr interessant finde, gerade weil Jojo aus einer anderen Disziplin kommt und die Wissensdivergenzen nicht gering sind. Aber Jojo bemüht sich immer sehr mir die techniche Welt so zu erklären, dass ich es verstehen kann :-). Dabei wendet er einen guten Trick an: er sagt nicht, Frank, es geht so und so, sondern er sagt, ich schicke dir mal einen Link, oder schau mal hier, drück mal da, schiebe es nach oben. Und plups, habe ich es verstanden, was er meint. Wenn es immer so einfach wäre …

Von |8. Januar 2007|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Onlinebarometer: Fortsetzung BA-Arbeit
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