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was war, was wird
2013 liegt hinter mir. Es war ein sportliches Jahr, nicht nur vom Takt her, sondern auch von den Projekten, die wir unter der Ghostthinker-Flagge begleitet haben. Zum Tischtennis (DTTB, Ausgangsprojekt, 2006) sind weitere Sportorganisationen getreten, die Lehren und Lernen mit digitalen Medien „neu denken“: Basketball (BBL), Motorsport (DMSB), Leichtathletik (FLVW) und die Führungs-Akademie mit dem Thema „Verbandsmanagement“ (vgl. unser nicht geglücktes Chinaprojekt) – der edubreakCAMPUS und die edubreakCOMMUNITY, inklusive Didaktik, kommen offenbar gut an. Ein zentraler Partner bleibt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB): einerseits im Rahmen der SALTO-Beratung und andererseits beim Projekt „Lizenzstatistik“; bei letzterem haben wir zusammen mit dem DOSB-Fachteam ein Online-Verwaltungssystem (immerhin für alle 60 deutschen Fachverbände) entwickelt. Und schließlich war da noch die Kooperation mit dem Deutschen Skiverband (DSV und Innovationsmanufaktur): Hier stand der Aufbau bzw. die Weiterentwicklung eines Wissensmanagement-System (skibasl reloaded) im Zentrum.
Es macht viel Freude zu sehen, dass sich im deutschen (organisierten) Sport etwas tut, sich Energie auf kritischem Niveau „verdichtet“, erste Umrisse einer modernen, webgestützten Ausbildung in der Praxis sichtbar werden. Es ist zwar noch unendlich viel zu tun, ehe man diesen „Tanker“, diese Megaorganisation der Sportbildung (!), bezüglich der Ausbildungsqualität von TrainerInnen in eine neue Richtung bringt, aber mit den vielen Akteuren und Programmen die z.Z. laufen (BMBF-Projekt SALTO; Fachtagungen; Innovationsfond des DOSB etc. und unsere eigenen Impulse) wird es gelingen. Warum mir persönlich dieses „Projekt-Bündel“ so viel Freude macht? Klar, ich komme aus dem Sport, die Zukunftsfähigkeit des organisierten Sports liegt mir am Herzen. Darüber hinaus: Man kann so unendlich viel lernen, über das mediengestützte Lernen (innerhalb dieses komplexen Falls) selbst, von Individuen, Gruppen und Organisationen: Über die Frage, (a) welche Muster von Blended Learning funktionieren (welche nicht), (b) welche Aufgabentypen eine Didaktik der „Reflexion durch Produktion“ fördern, (c) wie die Begleitung und das Feedback ausgestaltet sein müssen, (d) welche (sozialen) Technologien die besagte Didaktik unterstützen, (e) wie sich der Erfahrungsaustausch von lose gekoppelten Organisationen fördern lässt – bundesweit, (f) wie (Teil-)Organisationen selber ihr Lernen (und Nicht-Lernen) beobachten und neue Lernwege suchen, finden und verstetigen und damit sowas wie organisationale Reflexivität aufbauen. Die Liste ließe sich fortsetzen. Entscheidend ist aber nicht die Einzelfacette, sondern das SYSTEM der Maßnahmen auf der Mikro-, Meso- und Makroebene, um eine gängige Einteilung zu wählen. Das hängt also alles zusammen, die Maßnahmen bedingen sich gegenseitig, fördern und begrenzen sich, bilden eine neue „Gestalt“. Daran mitzuwirken, ja das macht mir Freude, schafft für mich Sinn. Davon gern mehr in 2014!
P.S. Oben im Bild der Blick von der “Denkalm“, heute Vormittag geschossen, der rechte Ort für Ghostthinker ;-).