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Ist das ein deutsches Unternehmen?

Nun ist sie vorbei, die Zukunft Personal 2012, Europas größte Personalmesse. Wir Ghostthinker (im Bild: Johannes, Hanna und ich) waren erstmals mit einem eigenen Stand vertreten, ganze 3×3 Meter standen uns für Präsentation und Kundenkontakt zur Verfügung. Die zentrale Frage im Vorfeld lautete: „Wie schaffen wir es, unser edubreak-Produkt angemessen zu kommunizieren?" Videoannotation, Videoreflexion, Videokollaboration sind ja keine Begriffe, die runter gehen wie Butter, Blended Learning 2 oder 3 oder 4.0 zu unspezifisch. Wir haben uns nach vielen (kreativen) Überlegungen auf WE STOP VIDEOS geeinigt (siehe Bild), haben diesen Ansatz mit einem Großbild vom edubreakPLAYER spezifiziert (unser Feuerwehrmann) und per Beamer konkrete Einsichten in den edubreakCAMPUS gegeben. Mit diesem kommunikativen „Dreischritt" sind wir gut zurechtgekommen, konnten viele Interessierte abholen und in ein Gespräch bringen.

Für mich neu war der Messemodus: Neun Stunden Dauerakquise, also Gesprächsbereitschaft und tatsächliche Gespräche mit Menschen aus dem Trainingsumfeld (Innovation, Personal, Kommunikation, Persönlichkeit, Therapie, Rettung, Sicherheit). Erst im Gespräch ergaben sich die konkreteren Einsatzszenarien, die man mehr oder weniger aus dem Stegreif auf die edubreak-Potenziale anpassen musste. Das klappte überwiegend gut, denn die aktive Bearbeitung von Videos durch Kommentare im Rahmen von Blended Learning-Szenarien ist anschlussfähig und wir sehen, dass die Erfahrungen rund um die Sporttrainerausbildung seit 2007 viele Transferideen bieten.

Besonders interessant fand ich ein Brainstorming mit Kollegen (Briten die deutsch konnten :-) aus dem „Innovationstraining". Neben den allgemeinen Erfahrungen zum Blended Learning und zur Videokommentierung finde ich diesen Bereich wegen des Gegenstands hochspannend: Wie kann man Kreativität und unternehmerisches Denken fördern, wie kann man Menschen dazu animieren, Innovationen in ihren Organisationen voranzutreiben? Da kommen zurückliegende Erfahrungen aus meiner Siemenszeit und zum Analogietraining wieder hoch und verbinden sich mit den aktuellen Potenzialen der Videokommentierung – toll.

Apropos „Briten": Mit Peter Jones von Change Evolution hatte ich genau diese interessante Denkbewegung. In einem Mix aus Englisch und Deutsch hantierten wir etwas lauter zu Begriffen wie „Knowledge in Action", „Reflection in Action" und „Reflection on Action" – D. Schön lässt grüßen. Mit einem Ohr bekam ich mit, wie einer der Standbesucher fragte: „Ist dies ein deutsches Unternehmen?" Ghostthinker, We stop Videos, Denglish … ja wir waren sehr
international … für ganze drei Tage ;-).

Von Veröffentlicht am: 30. September 2012Kategorien: AllgemeinKommentare deaktiviert für Ist das ein deutsches Unternehmen?