Frank Vohle

EU-Projekt beendet

Ich kann mich noch gut erinnern: Ende 2008/Anfang 2009 hatte ich noch wage Vorstellungen von einem "EU-Projekt" – zu groß, zu schwierig, zu … . Durch eine Unterhaltung mit Annie Canel (Policy Officer, Road Safty, EC, Directorate-General for Energy and Transport) auf der TTD-Conference 2009 wurde ich jedoch ermutigt, einen Antrag im Themenfeld der Fahrlehrerausbildung einzureichen. Uns blieben wenige Woche für das Einlesen in EU-Statuten, Antragschreiberei, Partnersuche etc. Irgendwie hat es mit viel Schweiß und Network geklappt, unser Antrag wurde akzeptiert, im Oktober 2009 konnten wir Ghostthinker mit drei Praxispartnern aus Deutschland, Österreich und Belgien (später Italien), dem Europäischen Berufsverband und der Uni der Bundeswehr München (damals Uni Augsburg) als wissenschaftlicher Partner starten.

Ich bin sehr froh, dass von Anfang an Tamara Ranner als Koordinatorin des Projekts mit an Bord war. Sie hat die seltene Gabe recht hartnäckig UND freundlich zu sein, was sie für das Projektmanagement auszeichnet. Wie wertvoll eine solche Kraft ist, haben wir am Ende des Projekts gesehen, wo es galt, die vielen Teile des Projekts zu einem Bericht (siehe drei Pakete mit sechs Ordnern links im Bild)  zusammenzuführen. Ich will an dieser Stelle nicht meinen Dank an alle Hauptbeteiligten wiederholen (Gabi Reinmann, Silvia Sippel, Johannes Metscher, Stefan Hörterer, Gerhard v. Bressensdorf, Schorsch Meier, Torsten Uhlig, Harald Beyer und Hr. Fendt, Franz Kern, Christoph Doppler, Rolf & Anita Homburg): Fakt ist, dass sich jeder in dieses kleine EU-Projekt als voller oder stiller Partner "reingehangen" hat, was sich letztlich in einer guten Input-Output-Bilanz (Fördervolumen, 214.000 EUR, 18 Monate) zeigt.    

Was lernt man? Das man so schnell nicht wieder ein EU Projekt annimmt ;-)??? Nee, in der Summe hat es ja auch viel Freude gemacht, wir haben einen interessanten Kontext kennnengelernt (Fahrausbildung), es sind gute Publikationen entstanden und wir haben am Ende ein Produkt kreirt, das man im Prinzip europaweit für viele Ausbildungskontexte mit Schwerpunkt "Handlungswissen und Kollaboration" einsetzen kann; das war Zweck der EU-Aktion! Umso erfreulicher ist es, dass wir mit dem Verkehrsinstutut München (Projektleiter Harald Bayer) durch eine BmbF-Förderung nun an der Weiterentwicklung in Richtung Berufscommunity mit Erfahrungsaustausch (didaktische Muster zur Videonutzung) arbeiten können.

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