Gestern war ich mit Johannes Metscher in Frankfurt am Main bei der Deutschen Sportjugend. Wir haben im kleinen Kreis über Möglichkeiten zur Anwendung von Web 2.0 Ansätzen für den Bereich Dopingprävention gesprochen. Das Thema Doping ist z.Z ja in aller Munde, nicht ohne Grund. Ich selber finde die Dopingproblematik höchst interessant, weil darin – wie soll ich sagen – die "Funktions"-Grenzen des Leistungssport im heutigen Sinne sichtbar werden. Das Thema umfasst mehrere in sich verschränkte Facetten und geht weit über den Sport i.e.S. hinaus. Mit etwas Sinn für Analogien ist es ja ein Problem unserer Leistungsgesellschaft schlecht hin, in der eine Ökonomie der Aufmerksamkeit ebenso regulierend ist wie bei Sportevents. Ich meine also, dass man beim Thema Doping im Sport sehr viel über Gesellschaftsmodelle, Menschenbilder und "Steuerungsmechanismen" von Organsiationen und Menschen lernen kann – im wahrsten Sinne ein klassischer Lerngegenstand. Ich werde in den nächsten Wochen darüber berichten, wie die Sache mit dem Doping weitergeht.