Letzte Woche hat sich unsere EU Paedimed-Projektgruppe in Herrsching am Ammersee getroffen, um den Projektstand und die Fortführung zu besprechen. Meine anfängliche Skepsis gegenüber einer „interdisziplinären Zusammenarbeit“ vor einem Jahr ist einer pragmatischen Haltung gewichen. Diese kennzeichnet sich dadurch, dass man versucht, die unterschiedlichen Potentiale aus Medizin und Pädagogik so zu bündeln, dass ein Produkt entsteht, welches im Anwendungskontext einen Nutzen spendet. Genau diese Produktorientierung hatte ich – wenn ich mich recht erinnere – schon vor einem Jahr als „Weg“ beschrieben, wie Wissenschaftler mit unterschiedlichen Hintergrund fruchtbar zusammenarbeiten können, weil über das Produkt und die Anforderungen im Anwendungskontext (hier weht der Wind her) viele Grundsatzfragen im Hintergrund bleiben. Ich bin zuversichtlich: vielleicht ergibt sich mit einem Folgeantrag die Chance, noch deutlicher den sicherlich voraussetzungsreichen Kerngedanken der Salutogenese zu profilieren und durch eine technologisch-konzeptionelle Erweiterung mehr Partizipation seitens der Schüler und Gesundheitsteams zu ermöglichen.