Gestern habe ich im Rahmen der Tagung „Naturwissenschaft entdecken“ an der TU München unser Konzept „Story Anchored Curriculum“ vorgestellt und das ganze dann auch mit der fast fertigen Lernumgebung „Tech Pi und Mali Bu“ konkretisiert. Ha! Die Umgebung wurde noch vor der Tagung fertig, viel Arbeit und viele Hände haben daran mitgewirkt, allen voran Frank Cmuchal, Johannes Metscher, Tim Reischmann und Sascha Gabelmann in der Produktion. Zur Lernumgebung und den Mitwirkenden zu einem anderen Zeitpunkt aber mehr.
Im Grunde war ich ganz zufrieden, obwohl ich mir (wie immer) mehr Diskussion – gerade produktiv-kritische Anmerkungen – gewünscht hätte. Die Idee, mit narrativen Mitteln Unterrichtsinhalte (hier Naturwissenschaftliche für die Grundschule, z.B. Regenwurm und Klimawandel) zu „verpacken“ ist nicht neu. Neu war die systematische Einbindung von eher nüchternen Naturwissenschaftsthemen wie Atmung, natürliche Feinde, Zwitterwesen etc. in eine animierte Flashcomic-Geschichte, ohne das dabei der Storycharakter verloren geht. Zudem haben wir diese Idee mit Web 2.0 Elementen verbunden, was zu neuen didaktischen Szenarien für die Grundschule führt. Mitgenommen habe ich eine Botschaft: es muss „einfach“ sein, von der Bedienung, über die Technik, bis zur Geschichte. Gut … „einfach“, das kenne ich mittlerweile, aber man erwischt sich doch immer wieder dabei, mehr zu machen, ganz nach dem Motto: mehr ist besser. Aber das Gegenteil ist der Fall, denn man wird im Grundschulkontext an allen Ecken gezwungen, es einfach zu halten. Wahrscheinlich sollte man sich diese Maxime auch für das Erwachsenenlernen auf die Fahne schreiben.