Ja, das war so ein Tag. Zunächst: ich bin froh, dass alles soweit geklappt hat. Die Streitrunde, das Essen, die Workshops. "Soweit" deshalb, weil z.B. die Theatergruppe nicht vom Bahnhof abgeholt wurde und die Armen eine Stunde in der Kälte standen und gewartet haben, ehe sie auf die Idee kamen ein Taxi zu rufen. Egal, sie waren Punkt um zum Start des Symposiums einsatzbereit und haben ein tolles Stück präsentiert. Nach einer knappen Einleitung von Gabi und mir wurde dann die Streitrunde eröffnet. Sehr positiv – fand ich – war die Auswahl der Streitrundenteilnehmer. Der echte bayrische Schulleiter und der arrogante Bildungsfanatiker (rechts aussen ;-) hat so manchen innerhalb und ausserhalb der Streitrunde auf die Palme gebracht. Nach dem Mittag ging es in die Workshops. Die Ergebnisse waren eher von allgemeiner Natur. Spezielle Einsichten oder gar neue Ideen kamen weniger zustande. Schade, wir hätten doch die Anker konkreter machen oder noch mehr Zeit geben sollen. Die Rückmeldungen sind unterschiedlich, sie schwanken von sehr gut bis "habe nix gelernt". Was bei vielen Teilnehmern aber nachwirkt ist ein Gefühl für die Komplexität des Themas. was zuvor eindeutig war, ist nun schwieriger geworden; das nennt man im warsten Sinne des Wortes "frag-würdig werden lassen". Dazu kommt die Erfahrung, dass der Austausch zwischen Schule und Wirtschaft sehr nötig ist, da die Fronten verhärtet sind. Ob ein Symposium wie das unsrige zu mehr Vertrauen beitragen kann, weiß ich nicht. Ich bin mal gespannt ob es Aussenressonanz gibt, wenn wir die DVD fertigstellen und veröffentlichen.